Wirkungsweise

Tropfengröße im Vergleich

Der Fognail® bekämpft Brände mit kleinsten Tropfen reinsten Wassers. Das Wasser wird durch spezielle, patentierte Düsen vernebelt.

Durch den feinen Nebel treten unmittelbare Löscheffekte ein (Kühleffekt, Sauerstoffverdrängung).

Kühleffekt

Auswertungsdiagramm Zimmerbrand Brandversuch Durch das Vernebeln des Löschwassers bilden sich im Sprühkegel viele sehr kleine, fein verteilte Tropfen. Dadurch entsteht eine große Oberfläche: Aus einem Liter Wasser bildet sich somit eine Oberfläche von bis zu 100m². Diese große Oberfläche kann in kürzester Zeit sehr viel Wärme aus dem Brandbereich aufnehmen.

Durch diesen enormen Kühleffekt wird nicht nur dem Brandprozess sehr viel Energie entzogen, sondern auch gleichzeitig eine Abkühlung von angrenzenden Oberflächen erreicht. Durch die Abkühlung wird die Bildung von thermischen Pyrolysegasen reduziert bzw. unterbunden.

Zusätzlich schirmen die fein verteilten Tropfen gegen die Wärmestrahlung ab, Sachgüter und sich im Nahbereich aufhaltende Personen sind so vor der Hitzeeinwirkung geschützt. Mit sogenannten „Riegelstellungen“ in Strömungskanälen, wie Zu- und Abluftschächten, Rohrleitungen, Förderanlagen und Silos können thermische Barrieren geschaffen werden, die eine Brandausbreitung effektiv verhindern.

Inertisierung bzw. Verdünnung des Luftsauerstoffanteils

Ein weiterer Hauptlöscheffekt ist die lokale Inertisierung durch entstehenden Wasserdampf. Die kleinen Wassertropfen verdampfen schlagartig in der Flammenzone und entziehen dem Feuer zusätzlich Energie. Gleichzeitig kommt es durch die 1640-fache Volumenvergrößerung des Wassers bei der Dampfbildung zur lokalen Luft-/Sauerstoffverdrängung, in der Gaszone der Flamme, zur begrenzten Inertisierung.

Verdünnung des Luftsauerstoffanteils Der entstandene Wasserdampf löscht in Verbindung mit dem hohen Kühleffekt entweder die Flamme schlagartig, oder es kommt zur Ausbildung eines thermischen Raummodels. In diesem wird der entstandene Wasserdampf durch die Thermik des Feuers permanent wieder angesaugt, bis sich in der Gaszone eine Sauerstoffkonzentration von 16% bis 18% einstellt. Das führt in Verbindung mit dem andauernden Kühleffekt des Wassernebels zum Verlöschen der Flammen.

Anders als bei Gaslöschsystemen ist dieses Phänomen auf den Bereich der Flamme bzw. die Gaszone begrenzt. Die Inertisierung ist demzufolge nicht auf geschlossene Räume angewiesen und beschränkt sich ausschließlich auf den Nahbereich der Flamme. Eine Dampfbildung in angrenzenden Bereichen, die unter Umständen auch als Flucht- bzw. Angriffsräume der Einsatzkräfte genutzt werden, ist durch die stark herabgesetzten Temperaturen ausgeschlossen. Es entsteht keine Gefahr durch Heißdampfbildung oder durch zu geringe Sauerstoffkonzentrationen. Auch wenn keine thermische Belastung der Nahbereiche beim Einsatz der Fognails® mehr zu erwarten ist, muss der Schutz der Einsatzkräfte im Nahbereich und die notwendige Evakuierung der Bereiche wegen der Entstehung toxischer Gase gewährleistet werden.

Ein Rückzünden der Flammen wird durch die hohe Kühlwirkung erschwert bzw. verhindert.

Der Einsatz von Wassernebel aus Fognail®-Systemen ist absolut umweltfreundlich und ungefährlich für Menschen. Auch die Inhalation des entstehenden Wassernebels birgt keinerlei Gefahren bzw. Beeinträchtigungen für die Einsatzkräfte oder für sich noch im Brandbereich aufhaltende Personen.

Eine gefürchtete Dampferuption, auch in kleineren Räumen, ist durch den indirekten Einsatz und die hohe Kühlwirkung bei einem direkten Einsatz weitestgehend ausgeschlossen.

Der Einsatz unserer Löschlanzen (water lances) ist besonders effektiv, es werden nur geringe Mengen an Löschwasser benötigt (zwischen 40 und 60 Liter pro Minute bei einem Druck von ca. 7 Bar).

Löschmittelzusatz

Bei Metallbränden, Glutbränden und Bränden der Klasse B kann die Wirksamkeit durch das Multifunktionslöschmittel F 500 erhöht werden (0,1% - 3%).

Zu speziellen Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


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